Donnerstag, 09.06.2016

Artikel Immobilienmagazin Mai 2016

Büroflächen werden knapper

 

Bei der Vermietung von Büros und Praxen ist die Beate Protze Immobilien GmbH seit 2010 marktführend in Dresden. Falk Protze, einer der beiden Geschäftsführer, erklärt, warum die Branche floriert und die Mieten weiter steigen werden.

Der Wohnungsmarkt in Dresden boomt, das hat auch zur Folge, dass Büroflächen immer gefragter werden. Für etwa ein Drittel der jährlich vermieteten ca. 90.000 m² arrangiert Falk Protze mit seinem Team die Verträge. Dazu zählten z. B. 2.000 m² im Sigma Technopark oder ca. 3.000 m² in der Riesaer Straße. Die größte Nachfrage gibt es aber bei Flächen um die 200 bis 500 m². Was die Büromieter künftig erwartet, weiß Falk Protze.

Welche Prognose können Sie für dieses Jahr geben?

Der Büroflächenumsatz ist grundsätzlich konstant und wird auch 2016 bei rund 90.000 m² liegen. Etwa die Hälfte davon, sind Flächen bis 1.000 m². Dresden ist eine wachsende Stadt. Die Firmen expandieren und viele kleine und große Unternehmen siedeln sich von außerhalb neu in der Landeshauptstadt an. Dadurch und weil kaum neue Büroflächen (z.B. durch Neubau) auf den Markt kommen, wird das Angebot immer geringer und der Leerstand nimmt kontinuierlich ab.

Wie viel leere Bürofläche gibt es momentan?

Die Leerstandsquote lag 2015 bei 8,7 Prozent und ist damit in den vergangenen zehn Jahren um knapp die Hälfte gesunken. 2006 hatten wir noch 14,6 Prozent. Verglichen mit anderen Städten bewegt sich Dresden im unteren Bereich: Etwa in Magdeburg liegt der Leerstand bei 10,8 Prozent, in Leipzig bei 10,2 und in Düsseldorf bei 9,2. Der geringere Leerstand führt natürlich auch zu steigenden Mieten.

Mit welchen Preisen müssen Interessenten derzeit rechnen?

Das hängt von der Lage ab. Im Osten und Westen der Stadt sind die Preise mit 6,00 Euro/m² bis 8,50 Euro/m² noch relativ moderat. Teuer sind der Altstadtring und die Königstraße mit Mieten bis 9,50 Euro/m². Im Gebiet zwischen Neumarkt und Altmarkt können es schon 12,50 Euro/m² sein.

Wie hat sich denn die Spitzenmiete entwickelt?

Von 2004 bis 2010 lag sie konstant bei 10,00 Euro/m². Seitdem steigt sie an – von 2014 bis 2015 beispielsweise um 0,50 Euro. Im Städtevergleich schneidet Dresden damit aber noch gut ab, selbst in Leipzig sind es schon 13,00 Euro/m² und in Düsseldorf  26,00 Euro/m².

Werden neue Büroflächen in Dresden entstehen?

Das ist das Problem. Es gibt kaum Büroneubau. Fast alles was derzeit errichtet wird, ist für Wohnzwecke vorgesehen. Auch wurden in der Vergangenheit Büroflächen immer wieder zu Wohnungen umgenutzt. Das passiert hin und wieder sogar heute noch. Der Büromarkt befindet sich gerade im Wandel. Noch fehlt die Akzeptanz auf Mieterseite für die gestiegenen Mieten. Für Investoren lohnt sich aber ein Neubau je nach Lage erst ab 10-14 Euro/m².

Wie wird sich der Markt weiterentwickeln?

Als sogenannter B-Standort – aufgrund der Marktgröße - wird die Stadt weiter an Interesse gewinnen. Derzeit nimmt Dresden Platz drei bei den Top-Bürostandorten Ostdeutschlands ein. Auch in Zukunft werden die Mieten steigen. Das Angebot wird sich weiter verknappen, was auch zum Wachstumshemmnis für Unternehmen werden kann.

Was empfehlen Sie Suchenden?

Etwaige Flächenerweiterungen und Wachstum frühzeitig planen, und natürlich den Kontakt zu uns. Wir haben noch ein umfangreiches Angebot an Büroflächen und bieten einen sehr guten Marktüberblick.

 

Quelle Immobilienmagazin 5.2016

 

 

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